Jan Böhmermann – Der moderne Vampirjäger gegen Rechts“
Vor unserem Spaziergang in Weilheim diskutierten die 17 Spaziergängerinnen und Spaziergänger in Weilheim an diesem wunderschönen lauen Dienstagabend über die so zerstörerische journalistische Berichterstattung von Jan Böhmermann.
Die Inquisition der Gegenwart
Stellen Sie sich vor: In einer düsteren Welt der politischen Richtigkeitsfanatiker läuft ein Mann mit einer Kamera und einem Mikrofon umher – ein moderner Inquisitor, der nicht nach Hexen, sondern nach „Rechtsaußen-Viren“ jagt. Der Mann ist Jan Böhmermann, der neue Vampirjäger unserer Zeit, der die „Blutsauger der falschen Gesinnung“ jagt und sie öffentlich aus der Gesellschaft vertreibt. Dies ist das neue „gegen Rechts“-Mantra, das im deutschen Fernsehen und der politischen Landschaft durch die Luft schwirrt. Doch statt von einem Kruzifix oder einem guten alten Holzpflock bewaffnet zu sein, trägt Böhmermann die mächtigste Waffe der Gegenwart: das ZDF-Mikrofon und eine Gesellschaftsordnung, die ihm die Zwangsabgabe der Gebührenzahler als moralischen Schutzschild gewährt.
2. Böhmermann, der „Gegen-Rechts-Vampirjäger“: Eine neue Art der Inquisition
Die Inquisition hatte früher die Aufgabe, Ketzerei zu bestrafen – und wer als „Häretiker“ galt, wurde im Namen der höheren moralischen Ordnung auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Heute wird der Pranger in die Medienlandschaft verlegt. Böhmermanns Jagd geht nicht mehr auf Kirchenfrevler oder Hexen, sondern auf die Feinde der politischen Korrektheit. Seine Waffen: scharfsinnige Satire, selektive Recherche und eine moralische Überlegenheit, die keine Widersprüche duldet. Wer nicht mit ihm ist, ist gegen ihn – und das bedeutet öffentliches Entlarven. Diese Jagd nach „Gegen-Rechts-Viren“ könnte genauso gut als eine moderne Form des Vampirismus bezeichnet werden, bei der die dunklen Kreaturen der „falschen“ Gesinnung unter der Sonne des ZDFs verbrannt werden.
Böhmermann scheint seine Mission klar zu haben: Er ist der ZDF-Vampirjäger, der entschlossen ist, den Sog der dunklen Mächte, die gegen die politische Richtigkeit angehen, zu verhindern. Dabei geht es nicht nur um die bloße Satire, sondern um die Zerstörung von Karrieren, den Verlust von gesellschaftlichem Ansehen und den Verzicht auf die Möglichkeit zur Gegendarstellung. Wer in Böhmermanns Fadenkreuz gerät, ist „verflucht“.
3. Der Fall BSI: Arne Schönbohm als „Blutsauger“ der falschen Gesinnung
Nehmen wir den Fall Arne Schönbohm als Beispiel. Der BSI-Präsident wurde von Böhmermann ins Visier genommen und als gefährlicher „Cyberclown“ markiert. Doch was war das Verbrechen von Schönbohm? War er ein echter „Vampir“ oder nur ein politisch unvorsichtiger Mann, der mit der falschen Gesellschaft verkehrte? Für Böhmermann war die Antwort klar: Schönbohm war ein „Untoter“ im System der politischen Ordnung, ein gefährlicher Vertreter von „falschen“ Netzwerken, die in Böhmermanns Welt nicht existieren dürfen.
Böhmermann ging mit der Präzision eines Vampirjägers vor – seine Waffe war das ZDF und die Reichweite seiner Sendung. Ohne Rücksicht auf Tatsachen, ohne vollständige Prüfung der Informationen, wurde Schönbohm öffentlich dem „Pranger“ ausgesetzt. In der Folge verlor er nicht nur seinen Job, sondern auch seinen Ruf. Und das Schlimmste: In einer Zeit, in der jeder „Schatten“ von Verdacht zur „Wahrheit“ gemacht wird, stand der Mann am imaginären Scheiterhaufen der Medienwelt.
Das Bild wurde von Open-AI geschaffen.
4. Der Fall „Clownswelt“: Das „Hexenjäger“-Zentrum im digitalen Zeitalter
Auch der Fall „Clownswelt“ passt in das Bild des modernen Vampirjägers, den Böhmermann darstellt. Eine Gruppe, die der politischen oder gesellschaftlichen Norm widerspricht, wird öffentlich als „unheimlich“ und „gefährlich“ dargestellt. Die „Clownswelt“ wurde von Böhmermann unter die Lupe genommen, ihre Mitglieder als Teil einer dunklen Verschwörung entlarvt. Wie ein wahrer Vampirjäger durchforstete Böhmermann die Welt der vermeintlich „Rechtsaußen“ und entblößte die Mitglieder dieser Gruppe – und das alles unter dem Deckmantel der „Satire“.
In Wahrheit geht es Böhmermann weniger um die tatsächliche Aufdeckung von Verbindungen und mehr um die Darstellung seiner eigenen, moralischeren Weltanschauung, die keinerlei Toleranz für „Häretiker“ zulässt. Es ist ein Kreuzzug, der eine klare Zielsetzung hat: Die „Ritter der politischen Korrektheit“ zu schützen und jeden „Vampir“ der falschen Gesinnung aus der Gesellschaft zu vertreiben.
5. Die Rolle des ZDF: Ein Schutzschild für den modernen Inquisitor
Und was tut das ZDF in dieser ganzen Geschichte? Es stellt sich schützend hinter Böhmermann und seine „Vampirjäger“-Mission. Wer wären wir, die Gebührenzahler, ohne dieses moderne Zentrum der Medien-„Inquisition“? Schließlich finanzieren wir mit unseren Zwangsabgaben den moralischen „Holzpflock“, den Böhmermann so gerne schwingt. Wir sind, ob wir wollen oder nicht, Teil dieses modernen Hexenjagd-Spektakels.
Das ZDF lässt Böhmermann gewähren und bietet ihm ein Schutzschild. Wer braucht schon Journalismus im klassischen Sinne, wenn wir doch durch Satire die „Dunklen“ entlarven können? Es ist die perfekte Symbiose: Das ZDF gewährt Böhmermann die Reichweite, um „Vampirjäger“ zu spielen, und wir als Gebührenzahler bezahlen die Eintrittskarte zu dieser Show.
6. Fazit: Die gefährliche Jagd des modernen Inquisitors
Der „moderne Vampirjäger“ Jan Böhmermann steht nicht nur mit einem Mikrofon und einer Kamera, sondern auch mit der vollen Macht eines öffentlich-rechtlichen Senders hinter sich. Die Frage, die sich stellt, ist jedoch: Wie weit darf dieser Inquisitor gehen? Die „Jagd nach Rechts“ hat die Grenzen von Satire und Journalismus längst überschritten und eine neue Dimension erreicht. In einer Gesellschaft, in der selbst vermeintlich harmlose Verbindungen als „Blut“ eines politischen Systems entlarvt werden, stellt sich die Frage nach der Verantwortung der Medien und dem ethischen Umgang mit Macht.
Böhmermann hat zweifellos eine Macht, die weit über das hinausgeht, was klassische Satire erreichen sollte. Doch wie bei jeder modernen Hexenjagd gilt: Es ist gefährlich, wenn ein Einzelner in einem öffentlichen Amt mit einem „Mikrofon als Schwert“ durch die Gesellschaft zieht. Die Frage bleibt: Wer schützt uns vor den modernen Inquisitoren? Und was passiert, wenn der Pranger die einzige Form der „Wahrheit“ wird?

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