Ukraine-Krieg: Konfliktsituation Nato-Ukraine& Wahlkampfauftritt Olaf Scholz in München
An diesem Montag spazierten wir mit 31 hitzeerprobten Spaziergängerinnen und Spaziergängern.
Die 3 positiven Themen des Vortrags wurden entsprechend dem Sommerwetter mit 3 "Hochs" tituliert:
- Hoch Stian
- Hoch Olaf
- Hoch Nikki
Hoch Stian
NATO-Vorschlag zu Gebietsabtretung schockt die Ukraine
Der langjährige Stabschef von Nato-Generalsekretär Stoltenberg - Stian Jenssen - schlug am vergangenen Dienstag anlässlich einer Podiumsdiskussion in Norwegen territoriale Zugeständnisse der Ukraine an Russland vor. Er war vorher gefragt worden, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden könnte.
Er dachte nun laut und hat gesagt, dass die Ukraine als Gegenleistung für eine Nato-Mitgliedschaft Gebiete an Russland abtreten könnte, um den Krieg zu beenden. Das Gespräch, von welchem wohl ein Mitschnitt existiert, führte sehr schnell zu harschen und ablehnenden Reaktionen in Kiew und Moskau – nicht jedoch in den Hauptstädten der westlichen Allianz Bereits beim Gipfel in Vilnius und jüngst beim Kontakttreffen in Saudi-Arabien war spürbar, dass man in Nato-Kreisen über politische Deals für ein Ende des von Russland losgetretenen Krieges nachdenkt.Trotz gigantischer westlicher Unterstützung kommt Kiews Gegenoffensive nicht voran. Das Kalkül, Moskau zu Verhandlungen zu zwingen, ist offenkundig gescheitert. Das westliche Interesse an der Fortsetzung des Krieges schwindet. Die eigenen Ressourcen sind endlich, andere globale, regionale und nationale Krisen drängen. In Washington bereitet man sich auf einen Wechsel der Präsidentschaft vor.
Der Konfliktforscher Prof.Dr.Dr. Friedrich Glasl meinte kürzlich in einem Interview mit der Deutschen Stiftung Mediation, dass es
in diesem Ukraine-Krieg sogenannte "Windows of opportunities" gegeben hätte. Möglichkeiten also, wie man in Gespräch zu einer diplomatischen Lösung dieses so bitteren Krieges kommen können. Diese Fenster öffnen sich immer wieder. Ist diese Aussage von Stian Jenssen eine solche Möglichkeit?
Hoch Olaf
Der Bundeskanzler hielt am Freitag in München eine Rede zur Wahlkampfunterstützung der bayerischen SPD. Unter Applaus und teils lautstarken Protesten warnte er vor Stimmungsmache von rechts und sprach sich für mehr Zusammenhalt aus.
Dabei sprach er zu den demonstrierenden Menschen folgende Worte:
„Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.“ Auf dieser Wahlkampfveranstaltung auf dem Münchner Marienplatz hat Bundeskanzler Olaf Scholz somit Friedensaktivisten quasi als Boten des Teufels bezeichnet - auch das Wort "vielleicht" entschärft die Sache nicht. Menschen, die sich aus voller Überzeugung für den Frieden einsetzten als Wesen aus der Hölle zu bezeichnen, ist eines Bundeskanzlers nicht würdig, wie ich finde.
Ich finde es sehr positiv, dass der Bundeskanzler diese Worte fand, denn das zeigt, dass wir mit unserer hartnäckigen Haltung " Frieden schaffen OHNE Waffen" den Politikern so richtig auf die nerven gehen.
Hoch Nikki
Prozessbeginn in den USA
Junge Aktivisten verklagen Montana wegen Klimafolgen
Stand: 13.06.2023
In den USA verklagen Kinder und Jugendliche den Bundesstaat Montana wegen Klimaschäden. Der Staat habe ihr Recht auf eine "saubere und gesunde Umgebung" verletzt. Es ist der erste Prozess dieser Art - weitere könnten folgen.
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